Urlaub auf dem historischen Hof

Bauernhof-Ferien in Lana bei Meran

Der Hof scheint bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert als „curia Burc“ oder „curia de castro“ (Burghof) in Verzeichnissen des Klosters Weingarten auf. Er ist damit als Versorgungshof der Braunsberger und deren benachbarten Burg anzusehen. Von den Braunsbergern, Gefolgsleuten der Welfen, fiel er als Schenkung Ende des 11. Jahrhunderts an das welfische Hauskloster Weingarten. Die Brüder Berthold und Sweiker von Burch (Burg) werden 1269-76 als Verwalter des Klosters genannt. Die späteren Lehensinhaber wurden bis um 1440 jeweils nach dem Hof benannt.

Der Hof bestand 1642 aus einer Behausung mit Stadel, Stallung, Torggl, Keller und Backofen.
Ab 1902 wurde der Hof auch als Gastbetrieb geführt, weil man von der neuen Ultnerstraße profitieren wollte. Es erfolgte ein Umbau zum Gasthaus mit Veranda, der eine Neuausrichtung des Gebäudes zur Straße nach sich zog. Nach einem Dachstuhlbrand 1931 mit anschließendem Wiederaufbau wurde der Gastbetrieb bis 1940 weitergeführt. Das beliebte Ausflugsziel bot seinen Gästen auch zehn Fremdenzimmer an. (aus „Baudenkmäler in Lana, Rundgänge zur Architektur, Kunst und Geschichte“, Martin Laimer, Simon Peter Terzer, Lana, 2016)

Von 1943 bis 1945, während der nationalsozialistischen Besetzung, war die deutsche Fliegerabteilung am Hof. Es gab eine Funkstation, eine Schneiderei und eine Schusterei von der deutschen Wehrmacht geführt. 1945 versiegelten und beschlagnahmten die Alliierten (Amerikaner) die Schusterei und die Schneiderei.
1955 eröffneten die damaligen Besitzer für sehr kurze Zeit einen „Buschenschank“. Doch nach einer heftigen Wirtshaus-Schlägerei haben sie sich aus der Gastwirtschaft zurückgezogen.

1985 wurde die Scheune zu Ferienwohnungen „Urlaub-auf-dem-Bauernhof“ umgebaut.
1995 wurde das Wohnhaus renoviert.
Als alter Bestand sind noch das Nebengebäude, ein Pavillon von 1923, Keller, Backofen, Waschküche und Schweinestall erhalten.